Schaffen wir uns mit «Queer begleitet Queer» unser soziales Netz selbst!
Wir wissen: Das Alter kann beschwerlich sein und einsam werden. Vor allem, wenn Partner*innen und Freund*innen erkranken oder sterben. Auch die Kraft, Aktivitäten aus eigener Initiative zu unternehmen, schwindet. Und oft können ältere lesbische, schwule, bisexuelle, trans, nicht-binäre, intergeschlechtliche und andere queere Menschen im Alter nicht auf ein engagiertes familiäres Umfeld zählen.
Für mich persönlich ist «Queer begleitet Queer» klar eine Herzensangelegenheit. Als schwuler Mann, der langsam, aber sicher gegen die 70 geht, habe ich in der Vergangenheit gelernt: Wir müssen selbst für uns schauen und unsere Wünsche gegenüber der hetero-cis-normativen Mehrheit nicht nur einfordern, sondern selbst erfüllen. Auch in diesem Sinn freuen sich Ursula und Hans bereits sehr auf dein Mail und deine Unterstützung meines persönlichen Herzensprojekts «Queer begleitet Queer».
Herzlichst Daniel Frey, Co-Präsident
PS: Immer, wenn ich über Herzensangelegenheiten schwärme, werde ich auch moralisierend. Deshalb: Meine sexuelle Orientierung ist klar «schwul» und meine Geschlechtsidentität ist (meistens) «männlich». Und gleichzeitig – dies sei einmal mehr erwähnt – fühle ich mich mit unserer ganzen queeren Community solidarisch verbunden. |