Gendern ist Wertschätzung!
Mit dem Genderstern werden alle Geschlechtsidentitäten abgebildet – also auch Menschen, die sich sowohl als Frau und Mann (gleichzeitig oder abwechselnd) oder weder als Frau noch als Mann identifizieren.
Der Genderstern ist eine Selbstbezeichnung der queeren Community, die so ein Zeichen für Inklusion setzt!
Oft wird in letzter Zeit auch der Doppelpunkt verwendet. Dieser hat allerdings als Satzzeichen eine andere Bedeutung und ist damit eigentlich bereits belegt. Der Stern sticht heraus (genau deswegen ersetzen ihn einige Medien gerne mit dem «unauffälligen» Doppelpunkt), ist ein Trigger. Ausserdem steht das Sternchen (auch Asteriskus oder Asterisk) von seiner Herkunft her tatsächlich als Zeichen für eine Öffnung (Anmerkungszeichen).
Jedenfalls müssen wir uns als queerer Verein die Frage stellen: Wie weit wollen wir uns «optisch aus dem Fenster lehnen», was geschlechtergerechte Sprache angeht? Unauffällig unter dem Radar (:) oder deutlich und etwas lauter (*)?
Eine Alternative zum Genderstern ist eine genderneutrale Sprache, also beispielsweis «Lehrpersonen» statt «Lehrer*innen» oder eine Umschreibung wie «Personen, welche eine Schule besuchen».
Die lange Zeit üblichen Formen wie das Binnen-I, der Schrägstrich oder der Inklusionsstern (Frauen*) repräsentieren nach wie vor eine binäre Sprache, die einzig zwischen Mann und Frau unterscheidet.